Altbau sanieren Teil 2
Rubrik/en: Sanierung - Renovierung | Datum: 15, August 2014Im ersten Teil sind wir bereits in das große Thema Altbau sanieren eingestiegen. Unser Fokus im zweiten Teil liegt zunächst auf den typischen Schwerpunkte der Immobilien aus den 1950er Jahren. Durch fehlendes Geld musste kostengünstig gebaut werden. Neben dem Erweitern und Vergrößern der Räume (siehe Teil 1) geht es aber auch um den Schallschutz. Beim Altbau sanieren ist dieser in den Häusern aus den 50er Jahren häufig recht mangelhaft. Hierbei sollten Sie sich eines klar machen: Den Schallschutz eines Neubaus werden Sie in der Regel in dem Altbau nicht erreichen können. Der Aufwand dazu stände in keinem Verhältnis. Allerdings können beim Altbau sanieren deutliche Mehrwerte bei der Verbesserung im Energieverbrauch erzielt werden. Eine energetische Sanierung ist aber in jedem Fall eine sehr komplexe Angelegenheit, die nicht nur finanziell aufwendig ist, sondern sich auch zeitlich zieht.
Altbau sanieren- Typische Schwerpunkte
Bei diesen Häusern sollte zunächst ein Blick auf das Dach fallen. Hier finden sich immer wieder Ansätze, um den Altbau sanieren zu müssen. Meistens befindet sich dort noch die erste Eindeckung. Diese dürfte mittlerweile undicht und damit ein Thema für den Altbau sanieren sein. Ein Austausch wird unvermeidbar sein. Das bezieht sich auch auf die Regenrinne und die angeschlossenen Fallrohre.
Ein weiteres Problem beim Altbau sanieren dürfte der Dachstuhl sein. Der Querschnitt der Sparen reicht fast nie aus, um eine ordentliche Dämmung vorzunehmen. Zudem ist der Dachstuhl in vielen Fällen mit giftigen Holzschutzmitteln kontaminiert. Altbau sanieren bedeutet in diesem Fall nicht nur das Dach neu einzudecken, sondern unter Umständen auch die komplette Erneuerung des Dachstuhls.
Altbau sanieren – Heizanlage und Fenster
Der nächste Fokus richtet sich auf die Heizanlage, um den Altbau sanieren zu können. Manchmal befinden sich in den Häusern aus den 1950er Jahren noch Einzelöfen. Die nachgerüstete Zentralheizung ist ebenfalls alt und muss ausgetauscht werden.
Nicht anders sieht es bei den Fenstern aus. Viele Fenster bestehen noch aus Nadelholz, das besonders witterungsempfindlich ist. Meistens sind sogar die Scheiben nur einfach verglast. Beim Altbau sanieren entstehen dann hohe Zusatzkosten. Die Fenster müssen komplett ausgetauscht werden.
Elektro beim Altbau sanieren
Bei vielen Elektroinstallationen in den Altbauten fehlt bis heute ein Schutzleiter. Bis zu den 1970er Jahren wurde die normale Nullung verwendet. Zwar besteht BISHER keine Nachrüstpflicht, aber bei einer Änderung muss der normgerechte Zustand hergestellt werden. So kann es durchaus passieren, dass besonders in diesen Altbauten immer wieder Zusätze als eine Art Flickwerk hinzukamen. Beim Thema Altbau sanieren kann das besonders ins Geld gehen.
Weitere Schwachpunkte in Stichwörtern
- Zu wenige Stromkreise
- Zu schwache Absicherung
- Nur wenige Steckdosen
- Undichte, feuchte Stellen
- Nicht mehr effiziente Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher
Insgesamt dürfte das Thema Altbau sanieren, sofern die vorherigen Eigentümer keine Maßnahmen eingeleitet haben, ins Geld gehen. Bei einer Besichtigung sollten Sie daher unbedingt einen Experten (Bausachverständigen) mitnehmen. Nur so lässt sich vorab klären, wie Teuer der Punkte Altbau sanieren tatsächlich wird.
[Bild: endless autumn/Flickr.]