Solarenergie – Einstieg

Für viele Bundesbürger ist die Solarenergie immer wieder einen Blick wert. Besser als kaum eine andere Technik in den Erneuerbaren Energien lässt sich diese so einfach im eigenen Haus umsetzen. Im Gegensatz zur Windenergie sind die Installationskosten geringer und vielfach ohne aufwendige Genehmigungs- und Planungsverfahren umsetzbar. In unserem Magazin wollen wir uns natürlich mit einem besonderen Schwerpunkt der Solarenergie (und überhaupt der Erneuerbaren Energien) widmen. Zunächst geht es uns eigentlich um die Einstiegspunkte und damit verbunden die technischen Voraussetzungen. Aber auch Punkte zu Amortisation. Solarenergie hat in den letzten Jahren, folgt man den Statistiken, nicht so viel an Beliebtheit wegen der Nachhaltigkeit gewonnen, sondern einfach aufgrund der finanziellen Möglichkeiten. Somit ist die Ersparnis und die Gewinnerzielung bei der Solarenergie der Hauptpunkt für Käufer.

Um so größer die nutzbare Fläche, desto besser bei Solarenergie

Solarenergie – Voraussetzung

Grundsätzlich kann Solarenergie auf fast jedem Dach installiert werden. Das macht jedoch nur Sinn, wenn wirklich optimale Bedingungen vorherrschen. Deshalb sollte also ein starker Lichteinfall gegeben sein. Dabei sollten Interessenten auf eine mögliche Verschattung unbedingt im Vorfeld achten. Auch der Verlauf der Sonne ist bei der Installation einer Solaranlage entscheidend. Vor dem Kauf steht also die Beobachtung. Experten raten dazu, die mögliche Dachfläche einmal genau im Tagesrhythmus zu beobachten. Wie verläuft die Sonne über dem Dach.- Ab welchen Zeiten gibt es mögliche Verschattungen von Gebäuden, Bäumen oder anderen Punkten auf dem Dach? Beachten Sie dabei ganz besonders die Lebenszeit einer Solaranlage. In der Regel beträgt diese bis zu 20 Jahren. In dieser Zeit können Bäume anwachsen und zum Problem werden. Aber ebenso nicht bebaute Flächen, die nun mit einem weiteren Haus versehen sind. Hilfreich ist es dabei, den Verlauf über eine längere Zeit zu beobachten. Bestehen für einen Zeitraum von 6 Monaten gute Aufzeichnungen, ist das für die Planung von Solarenergie hilfreich.

Brauche ich eine Genehmigung

Nein. In der Regel benötigen Sie für eine Solaranlage keine Genehmigung. Soll die Installation jedoch auf denkmalgeschützten oder Freilandanlagen erfolgen, kann das schon anders aussehen. Hier bestehen je nach Bundesland sehr unterschiedliche Regelungen.

Dachbeschaffenheit

Dach ist nicht gleich Dach. Um Solarenergie optimal nutzen zu können, sollte das Dach auch bestimmte Anforderungen erfüllen können. Die Dachneigung sollte um die 30 Grad betragen. Dennoch kann Solarenergie natürlich auch auf einem Flachdach installiert werden. Dabei wird die Solaranlage mit einem Metallrahmen in die entsprechende Neigung gebracht. Die zusätzlichen Kosten sind dafür meistens überschaubar.

Die Montage der Solaranlage kann entweder als Aufdach- oder Indachmontage erfolgen. Bei einer Aufdachmontage werden auf einem Ziegeldach zusätzliche Dachsparrenanker installiert. Mittlerweile können im Handel aber sogar fertige Dachziegel mit Halterungen erworben werden. Eine Solaranlage sollte immer nach Süden gerichtet werden. Kommt es zu Abweichungen nach Osten oder Westen bedeutet das gleichzeitig auch Leistungsverlust. In diesem Fall sollte die Fläche unbedingt vergrößert werden, um den Verlust aufzufangen. Verfügt das Haus zudem bereits über eine zentrale Warmwasserversorgung, kann auch eine Solarthermie-Anlage installiert werden. Ebenso gilt das auch für die Heizungsanlage. Müssen die Voraussetzungen dafür jedoch erst geschaffen werden, steigen die Ausgaben deutlich.

Solarenergie – Die Größe

Natürlich bringen Solaranlagen nur etwas, wenn diese auch groß genug sind. Generell gilt die Faustformel: Um so größer, desto besser. Allerdings ist die Größe der Solarenergie letztlich auch immer eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Fachleute raten daher immer zu einer Größe von mindestens 10 m². Darunter macht Solarenergie nur wenig Sinn. Wer zudem dabei auf eine Hinterlüftung setzt, kann noch zusätzlich sparen.

Verbrauch und Größe

Viele machen den Fehler, den eigenen Energieverbrauch als Maßstab zu sehen. Dabei ist es sinnvoller, sich bei der Solarenergie an der eigentlichen Vergütung zu orientieren. Diese ist durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) geregelt. Deshalb sollte die Solarenergie immer nach zwei Punkten dabei ausgerichtet werden:

  1. Finanzielle Möglichkeiten
  2. Größe des Daches

Als Richtwert gilt zum Beispiel, dass eine kleine Solaranlage von 4 kWh ungefähr 32 m² benötigt und so den Verbrauch einer Familie (4-Personen) decken kann. Diese Richtwerte gelten für eine optimale Südausrichtung.

Bild: Stefan Göthert und Hans Udry/pixelio.de

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