Türen einbauen kurz erklärt

Jede Wohnung und jedes Haus braucht Türen, keine Frage, und von Zeit zu Zeit müssen die alten auch gegen neue Modelle ausgetauscht werden. Aber muss dafür immer ein Handwerker kommen? Keinesfalls, denn Türen einbauen ist auch alleine und von geschickten Heimwerkern problemlos zu bewältigen.

Maße und Einkaufstipps fürs Türen einbauen

Da Türen normalerweise Normgrößen haben, kann die Öffnung bereits gemauert werden, bevor die passende Tür ausgesucht ist, beziehungsweise eine neue Tür optimal in eine bestehende Öffnung eingepasst werden. Die Maße müssen vor dem Kauf der Tür allerdings genauestens beachtet und sowohl die Dicke des Putzes als auch der Bodenaufbau mit einkalkuliert werden.
Beim Türen einbauen tauchen sehr häufig die beiden Begriffe Türblatt und Türzarge auf. Dabei ist mit der ersten Bezeichnung die Tür selbst gemeint und mit der zweiten der Rahmen. Außerdem kann eine Tür DIN-rechts oder DIN-links eingebaut werden – je nachdem, ob sie rechts oder links angeschlagen wird. Die Blickrichtung dabei ist immer von dem Raum aus, in den die Tür geöffnet werden soll. Normalerweise werden Türen so eingebaut, dass sie in den Raum hinein aufgehen.

Türen einbauen mit System

Zum Türen einbauen werden zunächst einmal alle Teile des Rahmens, beziehungsweise der Zarge ausgepackt und in die richtige Position gelegt. Am besten werden alle Teile auf einen Teppich oder eine andere weiche Unterlage platziert, damit sie nicht schon vor dem Türen einbauen zerkratzen. Anschließend werden die Ecken mit den mitgelieferten Schrauben, Klammern oder mit Leim montiert sowie Dichtungen, Bänder und Blenden eingesetzt. Das Türblatt kann ebenfalls bereits mit den Griffen und dem Schloss, beziehungsweise Türbeschlag versehen werden.
Nun geht es ans Eingemachte
Ist diese Vorbereitung abgeschlossen, geht es ans eigentliche Türen einbauen. Die Zarge wird in die Öffnung gestellt und mit der Wasserwage lotgerecht ausgerichtet. Soll später noch ein Bodenbelag dazukommen, muss dieser Abstand natürlich beim Einbau bedacht und circa zwei bis drei Millimeter Platz gelassen werden. Holzplättchen können dabei helfen, den Bodenabstand einzuhalten. Ist die Türzarge in Position, wird sie mit Keilen befestigt und mit Spreizen in Form gehalten. Schließlich können die Seiten mit Bauschaum ausgefüllt werden. Dadurch wird die Tür verdichtet und gleichzeitig fest verklebt. Ist der Bauschaum ausgehärtet, kann überstehendes Material mit dem Messer entfernt und die Zarge an den Bändern nachjustiert sowie das Türblatt eingesetzt werden. Die Abdeckungen können nun aufgesteckt und der Türgriff final fixiert werden. In wenigen Schritten ist das Türen einbauen also geschafft und die neue Raumtrennung schwingt locker in ihrem Rahmen.

Bild: AeffchenYoko/Flickr.

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