Wann Heizöl kaufen
Rubrik/en: Heizen - Lüften - Sparen | Datum: 21, November 2013Für viele Verbraucher führt der Heizölpreis stets zu einer Verunsicherung. So haben bereits für diesen Winter in den USA die Bürger dort angefangen, große Mengen beinahe zu bunkern. Immerhin erscheint das Angebot momentan größer als die Nachfrage. Die Rohölförderung ist derzeit besonders groß. Die Knappheit entsteht meistens aber weniger bei der Förderung als bei der Verteilung. So kalkulieren die Raffinerien häufig den Bedarf zu knapp. Schellt die Nachfrage hoch, kommt es zu Lieferengpässen und der Preis steigt. Doch das ist nur ein möglicher Grund für einen Preisanstieg. Es lassen sich zahlreiche Punkte finden, die den Preis sowohl nach oben aber auch nach unten bewegen können.
Viele Gründe können beim Heizöl zum Auf oder Ab beim Preis führen
Heizöl – Der Preis steigt
Der Preis für Heizöl steigt zum Beispiel, wenn weiterhin eine anhaltende hohe Nachfrage besteht. Heizöl wird aus Rohöl gewonnen. Der Markt dafür ist in den USA. Die Preise werden in US-Dollar festgelegt. Ein Grund für einen möglichen Preisanstieg kann sich also auch aus Währungsschwanken ergeben. Wird der Dollar stärker und der Euro fällt um 5 Prozent, bleibt der US-Preis zwar gleich.- Die Währungsdifferenz von 5 Prozent muss jedoch ausgeglichen werden. Es kommt also zu einem Anstieg um 5 Prozent beim Rohöl.
Aber auch andere Punkte können de Preis ansteigen lassen. Als Beispiel:
- Naturkatastrophen (Überschwemmung, Tornados, etc.)
- Terroranschläge von größerem Ausmaß
- Wirtschaftliche Expansion (wie z.B. in China)
Heizöl – Der Preis steigt
Dennoch gibt es ebenso positive Punkte, die den Preis für Heizöl fallen lassen. Derzeit liegt der Preis so tief wie zuletzt vor 2 Jahren. Aktuell im Schnitt um die 83 – 85 Euro für 100 Liter. Im letzten Jahr hatten wir die höchsten Durchschnittspreise für Rohöl. Diese lagen über 90 Euro. Im Moment halten es Fachleute sogar für wahrscheinlich, dass der Preis weiter fallen könnte.
Derzeit besteht in den USA ein hoher Ölbestand, was den Preis drückt. Auch der Euro ist stark, was aktuell zu einem stabilen Preis führt.
Wann sollte ich denn nun kaufen
Wer seinen Tank unbedingt noch vor dem Winter aufladen muss, findet derzeit einen günstigen Zeitpunkt dafür. Zwar geben Experten auch an, dass der Preis für Heizöl weiter fallen könnte. Allerdings sollte dabei nicht vergessen werden, dass der Preis ebenso plötzlich nach oben ansteigen kann. Im Grunde besteht mit Blick auf die letzten Jahre eine Art Kauf-Formel. Immer zum Winter sinken die Preise. Nach der Heiz-Saison fallen die Preise für Heizöl sogar weiter deutlich nach unten. Zur Jahresmitte (Juni) jedoch steigt der Preis meistens auf einen Höchstwert. In den letzten Jahren konnte dann immer für Heizöl ein Rekordwert verzeichnet werden. Fakt ist aber auch, dass unvorhergesehene Zwischenfälle den Wert in die Höhe schellen lassen können.
Zudem ist die Menge entscheidend. Wer nur einen kleinen Vorrat an Heizöl erwirbt, wird in der Regel einen Aufschlag bezahlen. Sinnvoller ist es, eine Einkaufsgemeinschaft zu bilden. So gelangen Sie an begehrte Rabatte auf den Heizöl Preis. Hierbei sollten Sie sich mit anderen Nachbarn aber sehr genau absprechen, dass der erforderliche Rechnungsbetrag auch am Ende von allen wirklich bezahlt wird. Denn die Rechnung wird bei einer Einkaufsgemeinschaft zumeist nur an einen berechnet.
Des Weiteren bietet es sich an, sogenannte Vergleichsportale für Heizöl zu nutzen. In viele Fällen muss nur eine Postleitzahl und die gewünschte Menge angegeben werden. Das kann anonym erfolgen. Nach einem Vergleich erhalten Sie danach unterschiedliche Angebote in Ihrer Nähe. Der Spareffekt ist dabei manchmal enorm. Probieren Sie es einfach einmal aus. Der kommende Winter kann es durchaus wieder in sich haben …
Bild: Richard Child/piqs.de; Kurt Michel (Artikelbild)/pixelio.de